22. Mai 2024

Wer kann mit der Digitalisierung Schritt halten – und wer nicht? Wie wird Künstliche Intelligenz (KI), die immer mehr Lebensbereiche durchdringt, genutzt und wahrgenommen? Auf diese und viele weitere Fragen liefert die fünfte Ausgabe des Mobiliar DigitalBarometers Antworten.

 

Nach vielen Stunden und Tagen Arbeit war es am 21. Mai 2024 soweit: Gemeinsam mit Anna-Lena Köng, Daniela Ramp und die Mobiliar präsentierten wir die Ergebnisse des DigitalBarometers 2024 mit den Schwerpunktthemen „KI“ und „Digitale Inklusion“ im PROGR in Bern.

 

Highlights aus den Ergebnissen und spannende Paneldiskussion

Neben der Präsentation ausgewählter Ergebnisse durch Anna-Lena Köng und Daniela Ramp von Risiko-Dialog diskutierten Prof. Dr. Frieder Loch von der Ostschweizer Fachhochschule, Monika Blau von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG, und Pascal Wiget von der Schweizerischen Post über die Chancen und Gefahren der digitalen Exklusion. Die Panelist:innen waren sich einig, dass die Digitalisierung und KI sowohl Chancen als auch Gefahren mit sich bringen. Frieder Loch brachte es auf den Punkt: „Die KI verändert die Art und Weise, wie wir uns informieren. Aber nur, weil etwas im Internet steht, muss es nicht stimmen. Dafür braucht es digitale Grundkompetenzen“. In einer co-kreativen Session wurden die zentralen Erkenntnisse des DigitalBarometers 2024 mit interessierten Teilnehmer:innen aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vertieft diskutiert und an möglichen Spin Off-Projekten getüftelt. Von ganz spezifischen Projektideen über die Sammlung von weiteren Herausforderungen und Chancen war alles dabei! Wir freuen uns, die Ideen nun weiterzuverfolgen.

 

Hier einige (aber bei weitem nicht alle) Erkenntnisse kurz zusammengefasst:

  • Digitale Grundkompetenz: Obwohl ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung das Gefühl hat, mit der Digitalisierung Schritt zu halten, fehlen jeder dritten Person in der Schweiz (31%) grundlegende digitale Kompetenzen.
  • Digitale Inklusion: Die Schweizer Bevölkerung nimmt Vereinsamung als grösste gesellschaftliche Gefahr digitaler Exklusion wahr (34 %). Gleichzeitig ist die Solidarität mit älteren Menschen besonders ausgeprägt: 43 % geben an, dass sie den grössten Unterstützungsbedarf in Sachen digitaler Inklusion bei älteren Menschen sehen.
  • Einstellung zur KI: Fast gleich viele Personen geben an, gegenüber künstlicher Intelligenz positiv (35%) oder negativ (34%) eingestellt zu sein. 27% stehen KI neutral gegenüber.
  • Gefahren von KI: Die grösste Gefahr von KI sehen 59% der Bevölkerung in der Beeinflussung der öffentlichen Debatte, und fast die Hälfte der Befragten (49%) nimmt KI als potenzielle Bedrohung für die Menschheit wahr. 72% der Bevölkerung haben zudem wenig Vertrauen in den Staat, KI-basierte Technologien angemessen zu regulieren.

Neben den Schwerpunktthemen „KI“ und „Digitale Inklusion“ beantwortet der DigitalBarometer wichtige Fragen zu den Themen „Digitale Meinungsbildung“, „Digitale Daten“ und „Zukunft der Arbeit“. Die Ergebnisse des DigitalBarometers 2024 verdeutlichen, dass eine ganzheitliche Betrachtung der komplexen Herausforderungen in unserer vernetzten und digitalen Welt dringlicher denn je ist. Dies erfordert starke gemeinsame Initiativen von Staat, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Bevölkerung, um künftige digitale Grundkompetenzen und Rahmenbedingungen, beispielsweise im Umgang mit KI, zu entwickeln und einen fundierten Diskurs für eine gemeinsame Wertebasis zu fördern. Zur fünften Ausgabe geht es hier: DigitalBarometer 2024.

 

Über den DigitalBarometer

Der Mobiliar DigitalBarometer misst jährlich die Stimmung der Schweizer Bevölkerung zur Digitalisierung. Die Studie wird von Risiko-Dialog durchgeführt und durch die Mobiliar finanziert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bilden die Basis für Projekte, die dort ansetzen, wo die Bevölkerung Chancen, Gefahren und Mitwirkungsbedarf sieht. Haben Sie eine Idee, die Sie gerne umsetzen wollen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch.

 

Weitere Informationen
Alle Informationen rund um den DigitalBarometer sowie die vorhergehenden Ausgaben gibt es auf der Website.

Downloads