Eine gesunde Balance zwischen analoger und digitaler Welt zu halten, gehört zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Mit dem DigitalBarometer 2025 werfen wir einen genaueren Blick auf den Einfluss digitaler Anwendungen auf das persönliche Wohlbefinden. Bereits Anfang Dezember 2024 fand ein erster Expert:innen-Workshop zu diesem Thema statt, um wegweisende Erkenntnisse zu gewinnen.
Unser Leben wird zunehmend digital – doch welche Auswirkungen hat das auf unsere psychische Gesundheit? Wie empfindet die Bevölkerung diese Entwicklung, und wie kann eine gesunde Balance zwischen digitaler und analoger Welt gelingen? Diese Fragen behandeln wir als Schwerpunktthema im DigitalBarometer 2025.
Eine gesunde Nutzung digitaler Anwendungen, oder auch die «Digital Balance», ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Um die Ergebnisse der breit angelegten Bevölkerungsumfrage qualitativ zu vertiefen, führten wir im Dezember einen Workshop mit sechs Expert:innen durch. Ziel war es, die Resultate aus verschiedenen Perspektiven zu interpretieren und konkrete Implikationen für die Praxis abzuleiten.
Provokante Thesen als Diskussionsgrundlage
Im Rahmen des Workshops wurden unter anderem drei Thesen diskutiert, die aus den ersten Umfrageergebnissen abgeleitet wurden:
- Digitale Angebote sind unverzichtbare Werkzeuge für die Förderung der psychischen Gesundheit junger Menschen.
- Zum Schutz der Jugend sollten Social-Media-Plattformen genauso streng reguliert werden wie die Tabakindustrie.
- Games verlieren ihren schlechten Ruf.
Diese Thesen dienten als Anstoss für angeregte Diskussionen. Dabei wurden auch wichtige Fragen beleuchtet: Wer hat den grössten Hebel, um die mentale Gesundheit der Bevölkerung im Kontext der digitalen Transformation zu stärken? In welchen Bereichen können digitale Tools konkret zur Stärkung des Wohlbefindens beitragen?
Erste Erkenntnisse aus dem Workshop
Die Meinungen der Expert:innen zeigten auf, wie vielschichtig das Thema der digitalen Balance ist. Im gemeinsamen Workshop wurde klar, dass digitale Anwendungen sowohl Chancen als auch Risiken für die mentale Gesundheit mit sich bringen. Einerseits können sie als wertvolle Werkzeuge zur Vernetzung und Freizeitgestaltung dienen. Andererseits besteht die Gefahr, dass sie durch übermässige Nutzung oder hohe Leistungsanforderungen das Wohlbefinden belasten.
Nächste Schritte
Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen direkt in den DigitalBarometer 2025 ein, der voraussichtlich im Mai 2025 veröffentlicht wird. Vorab wird Anfang 2025 ein weiterer Workshop mit Jugendlichen stattfinden, um deren Perspektive und Bedürfnisse in Sachen mentale Gesundheit zwischen digitalen und analogen Lebenswelten noch besser zu verstehen.
Wir freuen uns jetzt schon, im neuen Jahr mit Vollgas in die Datenauswertung und Interpretation einzutauchen!